Behinderte Nasenatmung – Ursachen, Symptome & moderne Diagnoseverfahren
Eine freie Nasenatmung ist essenziell für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Die
Nase fungiert als natürliche Klimaanlage: Sie filtert, befeuchtet und erwärmt die eingeatmete Luft, bevor sie in die Lunge gelangt. Wird die Nasenatmung gestört, muss auf
Mundatmung ausgewichen werden – mit oft unangenehmen Folgen: von chronischem Halskratzen bis zu Reizungen der unteren Atemwege wie
Bronchien und Lunge.
Warum ist die Nasenatmung so wichtig?
Die
Atemwege bilden ein zusammenhängendes System – von der Nase über den Rachen bis zu den Bronchien. Ist die
Nasenatmung eingeschränkt, kann das gesamte Atemsystem in Mitleidenschaft gezogen werden. Besonders bei chronischen Beschwerden sollte die Ursache frühzeitig ärztlich abgeklärt werden.
Mögliche Ursachen für eine behinderte Nasenatmung
Die Gründe für eine eingeschränkte Nasenatmung sind vielfältig – sie unterscheiden sich je nach Alter:
Beim Kind:
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Vergrößerte Rachenmandel („Polypen“) hinter der Nase br>
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Chronische Infekte der oberen Atemwege
Beim Erwachsenen:
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Verkrümmung der Nasenscheidewand (Septumdeviation)
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Vergrößerte Nasenmuscheln
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Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
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Nasenpolypen
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Nasentropfenabhängigkeit durch übermäßige Anwendung abschwellender Sprays
Allergien, Luftverschmutzung oder die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente können zusätzlich eine
Schwellung der Nasenschleimhaut verursachen – oft mit unangenehmen Begleiterscheinungen wie
Schnarchen oder chronischer Mundatmung.
Diagnose: Wie wird die Nasenatmung untersucht?
Zur genauen Abklärung einer
behinderte Nasenatmung kommen moderne Methoden zum Einsatz:
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Endoskopie der Nase (Nasenspiegelung)
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Mikroskopische Untersuchung
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Strömungsmessung des Luftdurchflusses durch die Nase
Damit lässt sich die genaue Ursache lokalisieren und ein individueller Behandlungsplan erstellen – ob konservativ mit Medikamenten oder, falls nötig, operativ.
Häufige Folge: Abhängigkeit von Nasensprays
Eine der häufigsten Folgen dauerhaft geschwollener Nasenmuscheln ist die sogenannte
Nasentropfenabhängigkeit. Durch die regelmäßige Anwendung abschwellender Sprays verstärkt sich die Schleimhautschwellung bei nachlassender Wirkung – ein Teufelskreis, der ohne fachkundige Hilfe kaum zu durchbrechen ist.
Freie Nasenatmung – entscheidend für Ihre Gesundheit
Ob bei Kindern mit vergrößerten Polypen oder Erwachsenen mit verengten Nasengängen: Eine
freie Nasenatmung sollte nicht unterschätzt werden. Sie schützt die Atemwege, beugt Infekten vor und verbessert die Lebensqualität spürbar. Bei länger andauernden Beschwerden ist eine fachärztliche Abklärung ratsam, um gezielt und nachhaltig Abhilfe zu schaffen.